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Klosterleben in Deutschland
Es existieren in Deutschland derzeit rund 2.300 aktive Klöster. Die Mehrzahl davon gehört dem katholischen Zweig der Kirche an, nur etwa 200 bekennen sich zum Protestantismus. Frauen, die sich für das klösterliche Leben entschieden haben, sind weitaus in der Überzahl. Etwa 19.300 Nonnen stehen den nur 4.700 Mönchen gegenüber.
Verschiedene Ordensgemeinschaften
Die Klöster befinden sich unter der Schirmherrschaft von 320 verschiedenen Orden. Die wichtigsten sind die Franziskaner und Benediktiner. Zu nennen seien ebenfalls die Dominikaner, Jesuiten und Zisterzienser unter den Mönchsorden. Wichtigen Frauenorden sind die Barmherzigen Schwestern, die Elisabethinerinnen und die Magdalenenschwestern. Es gibt jedoch eine Reihe von kleineren Kongregationen, die weniger bekannt sind und eigenständige Namen tragen.
Jeder Orden hat sich einer besonderen Aufgabe verschrieben. Einige üben sich ausschließlich der Kontemplation und Spiritualität. Dies geschieht durch ausgedehnte Gottesdienste sowie ein Leben in Disziplin. Andere wiederum widmen sich der Krankenpflege, der Seelsorge, dem Missionsdienst oder Unterrichten an Schulen unter kirchlicher Trägerschaft.
Nonnen und Mönche in der Gesellschaft
Viele Mönche und Nonnen nehmen aktiv am sozialen Leben teil, indem sie den Benachteiligten der Gesellschaft Hilfe leisten, sei es durch die Betreuung Obdachloser oder die Mitarbeit in sozialen Krisenzentren. Einige Klöster eröffnen Menschen, die Stille und Einkehr suchen, die Teilnahme am klösterlichen Leben für einige Zeit.
Als die schönsten Klöster in Deutschland gelten unter anderen die idyllische Klosterinsel Reichenau im Bodensee, das Augustinerkloster in Erfurt, in dem auch Martin Luther eine Zeit lang lebte, und das Kloster Andechs im gleichnamigen bayrischen Wallfahrtsort, um nur einige zu nennen. Die größte Dichte an Klöstern weisen die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Bayern auf.